Dominik Kaven
 

 Meine (geplante) Rede zur Aufstellung als Landtagskandidat

 "Mit mir bekommen Sie vielleicht nicht den perfekten, makellosen Politiker, aber Sie bekommen jemanden, der es ernst meint; der es ernst meint, dem Land und den Menschen zu dienen; der es ernst meint, Werkzeug zu sein für die Partei, unsere Heimat und die Bürger, für die wir Verantwortung tragen."

Rede zur Aufstellung als Landtagskandidat
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Gastbeitrag im ersten Kölner Wirtschaftskommentar

"Wenn unsere Gesellschaft sich stark entzweit, dann haben wir ein gewaltiges Problem. In einer Zukunft, in der die starke Mittelschicht - der Motor unserer Gesellschaft - zerbricht oder sie nur noch einen kleinen Teil der Bevölkerung abbildet, geht unsere ökonomische, soziale und ökologische Perspektive verloren. Wir haben dann einfach keine Chance, die Herausforderungen, vor die uns Gegenwart und Zukunft stellen, zu lösen. Wir könnten keinen starken Beitrag leisten, um die Klimakrise aufzuhalten, und ein ökonomischer „post-Corona-Aufschwung“ wäre unmöglich, da für all das die Gesellschaft zusammenhalten muss. Die Interessen des Einzelnen würden zu weit auseinander gehen, die Lebenswirklichkeiten wäre zu unterschiedlich; die Aussicht auf sozialen Aufstieg der „Unteren“ wäre verbaut und die Sphäre der „Oberen“ zu weit entfernt, um sich gegenseitig im Blick zu haben. Aber was braucht es, um unsere Gesellschaft zusammenzuhalten oder gar wieder zusammenzuführen? Ein ökonomisch und sozial wertschöpfendes Leben. Wohlstand, der sicher und durch Leistung erreichbar ist."

Gastbeitrag: Erster Kölner Wirtschaftskommentar
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Beitrag zur Debatte der "Kirchenkrise" 

"Vielleicht ist das Wort „Liebe“ das zwischen Menschen meist missverstandene Wort der Welt, einfach, weil Liebe für jeden etwas Anderes bedeutet. Gott und Kirche können daher nicht für alle gleich sein, für alle das Gleiche bedeuten, nicht von jedem identisch interpretiert werden. Das macht es so schwierig. (...) 

Wir werden wohl nicht darum herumkommen, uns offen und ehrlich mit der Lebenswirklichkeit des anderen auseinanderzusetzen. Wie schön es doch wäre, wenn wir diese Herausforderung als gemeinsamen Auftrag sähen. Wie gut es doch wäre, wenn wir es schaffen, dass sich der Sturm legt und wir gestärkt in gegenseitiger Akzeptanz daraus hervorgehen."

Mit brennenden Herzen ringen wir um Vertrauen
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Weil Hass eben keine Meinung ist.

Haben wir es nötig? Einfach nein.

Die Stimmung im Land ist aufgeheizt. So scheint es zumindest, wenn man sich nur die Bilder auf den Titelseiten der Tageszeitungen anschaut: Menschen randalieren auf den Stufen des Reichstages. Dann, eine Gruppe pöbelnder Menschen pilgert dem Gesundheitsminister hinterher und schreit ihn an; chronisch an jedem Halt. Es entsteht der Eindruck, als wären an fast jedem Ort, wo der Minister hinkommt, viele Menschen unzufrieden mit ihm. Es entsteht der Eindruck. Doch es sind immer die Gleichen. Die gleichen, wenigen, hassenden Menschen.

Nicht nur auf höchster politischer Ebene schlägt Politikerinnen und Politikern Hass entgegen. Gerade jetzt im Wahlkampf, jetzt wo Kommunalpolitik bei den Menschen richtig sichtbar wird, werden auch Politiker an der Basis für die eigene Lebenslage verantwortlich gemacht. Beim Einwerfen der Flyer in Briefkästen stürmt plötzlich ein Anwohner nach draußen, schreit, wirft den Flyer auf den Boden: „Nimm Deinen Scheiß wieder mit! Hörst Du nicht? Du sollst Deinen Dreck wieder mitnehmen! Ihr seid doch alle gleich!“ Aus einem sonst wahrscheinlich ganz normalen, bürgerlichen Mann mittleren Alters, wird von jetzt auf gleich eine sich selbst nicht beherrschende Person. Man kennt sich nicht. Aber man hasst. Man verabscheut „die Politiker“.

Nein, kein Politiker, egal auf welcher Ebene hat es nötig sich anschreien zu lassen. Kein Politiker muss hinterfragen, woher der Hass auf Politik kommt. Kein Politiker kann dafür verantwortlich gemacht werden. Egal welcher politischen Couleur. Denn nichts rechtfertigt einen solchen Umgang. Weil Hass eben keine Meinung ist.

Einfach nein.


Karfreitag: Eine politische Aufforderung.

Der Gefeierte und nun Gehasste, der Erhobene und nun Erniedrigte, er wird von einigen aus der Bevölkerung durch die Menge geführt, hin zu einem einfachen römischen Stadthalter. Der Stadthalter erweist sich als „Fähnchen im Wind“, spricht denjenigen, die ihn zu ihm brachten nach dem Mund, lässt lieber einen Verbrecher frei und wäscht sich anschließend die Hände in Unschuld. Er wird einfachen Handlangern übergeben. Menschen machen sich einen Spaß daraus, ihm einen purpurnen Umhang umzuwerfen, eine Metallstange in die Hand und schließlich eine geflochtene Dornenkrone aufzusetzen, festgedrückt, dass sie sich in den Schädel bohrt. Die Peinigung lässt auch nicht nach, als er das schwere Kreuz auf dem Rücken zu seiner Hinrichtungsstätte schleppt. Er stürzt, wird geschlagen. Auf dem Berg der Toten angekommen, erfolgt das grausame Hinrichtungsritual der Kreuzigung. Auch am Kreuz hängend macht sich ein Gelehrter über ihn lustig: „Ist er Christus und König in Israel, so steige er nun vom Kreuz, dass wir sehen und glauben“. Und selbst als er seinen Vater anfleht und leidend die Frage aller Leidenden stellt: „Warum?“. Es erfolgt keine Antwort. Eine Schmach.

Es ist absolut absurd. Derjenige der die Welt geschaffen und die Macht über alles haben soll, kommt als Mensch, Sohn Gottes auf die Erde und stirb den grausamsten Tod, den man sich nur vorstellen kann. Neun Stunden dauert es. Gedemütigt, erniedrigt, gequält. Er greift nicht ein. Er rächt sich nicht. Er hält aus. Er ist da. Er verzeiht.

Er ist anders, als man sich einen König und einen Gott vorstellt. Man braucht keine Macht, um Dinge zu ändern, man braucht kein Geld, um ein König zu sein, man braucht keinen Besitz, um wertvoll zu sein. Durch das Kreuz sagt er den Menschen: „Ich bin bei Dir, ich leide mit Dir, ich halte Trauer und Schmerz gemeinsam mit Dir aus.“ Er macht es vor, das Wertvollste, was man füreinander tun kann.

Daraus ergibt sich ein besonderer Auftrag an die Gestaltenden, an Politik, eben nicht das Fähnchen im Wind zu sein. Sondern Position zu beziehen und zuzuhören. Dort das Ohr zu haben, wo Menschen bisher nicht gehört werden. Da zu sein, mitauszuhalten, anzupacken und zu gestalten: In den Krankenhäusern der Stadt; bei den Menschen in Kurzarbeit; bei den Unternehmern, die um Unternehmen und Arbeitsplätze kämpfen; bei den Senioren, die einsam sind; bei den Kindern die Angst haben; bei den Eltern, die sich sorgen; bei den Flehenden in Moria.


Die Entscheidung über Leben und Tod - Triage.

Noch vor wenigen Wochen belächelten wir diejenigen, die sich sorgten. Sich sorgten vor einem Virus, das in der Ferne sein Unwesen treibt. Wir fühlten uns mächtig, ein solches Virus von uns weit weghalten zu können. Viele spaßten über die ersten Fallzahlen, die Tragweite erkannte keiner.

Einige Wochen später, das Virus hat Europa und damit unseren Alltag fest im Griff. Das gesellschaftliche Leben steht still. Abstand voneinander halten ist das Gebot der Stunde. Niemand mehr belächelt diejenigen, die sich sorgten. Spätestens dann, wenn es einen Angehörigen, einen Kollegen, einen Freund oder Bekannten trifft. Viele sorgen sich um ihre Arbeitsplätze. Nie dagewesene wirtschaftliche Maßnahmen sollen Unternehmen retten und das Land vor der Massenarbeitslosigkeit bewahren. Wehrlos und machtlos steht eine ganze Gesellschaft vor einem unsichtbaren Feind. Die Gesellschaft rückt zusammen. Dann sind da auch noch diejenigen, die nun noch viel mehr arbeiten. Arbeiten, um den Laden am Laufen zu halten. Arbeiten, für einen Lohn, welcher der Verantwortung, die sie tragen nicht gerecht wird. Eine Verantwortung, die manchen vielleicht – nach den Herausforderungen der Pandemie - ein Lebenslanger Begleiter sein wird, wenn Entscheidung getroffen werden müssen, an die sich niemand von uns jemals auch nur denken getraut hat. Entscheidungen, die – wenn nötig - nach einem Begriff getroffen werden sollen, der fast schon charmant klingt, wenn man seine Bedeutung nicht kennt: „Triage“.

Die Triage teilt Infizierte nach Überlebenschancen ein. Und damit, im Fall des nicht zur Verfügung stehen von Behandlungs- oder Beatmungsgeräten, in Leben oder Tod. Aus dem französischen Elsass erreichen uns die Meldungen, dass Menschen jenseits des 80 Lebensjahres keine Chance mehr auf ein Beatmungsgerät haben – man begleite sie in den Tod. Dort wurde das System stark vereinfacht. Ist das System der Triage vertretbar? Spielt es Generationen gegeneinander aus? Gibt es auch nur eine einzige Person auf dieser Welt, die eine solche Entscheidung treffen kann? Wie soll eine Gesellschaft, wie sollen Angehörige eines Patienten eine solche Entscheidung verstehen? Wenn man einen Menschen, ein Leben medizinisch aufgibt, obwohl es eine – wenn vielleicht auch nur geringe – Überlebenschance gibt, dann nimmt man der Person die einzigartige Würde des Lebens. Ein Schema wird zum Richter über Leben und Tod. Das Aufrechnen des einen Leben gegen das Andere, die Entscheidung über das Leben eines anderen zu treffen, das widerspricht alldem, was wir uns unter der Unantastbarkeit der Würde das menschlichen Lebens, welche schon vor der Geburt beginnt und bis in den Tod andauert, vorstellen.

Das Treffen solcher Entscheidungen nach einem Schema, würde weitreichende Folgen für das zukünftige Zusammenleben unserer Gesellschaft haben. Es würde zu einer Grundangst der Älteren führen. Es darf nicht dazu kommen.

Eine Zukunftsagenda für die Tourismuswirtschaft - Mein Beitrag zu den Vorstandswahlen des Branchenverbandes

Der deutschen Reiseindustrie geht es derzeit gut! Das ist zunächst einmal eine gute und für uns alle beruhigende Nachricht. Aber ist unsere Branche und insbesondere der

Mittelstand wirklich zukunftsfest und vor allem auf eventuelle wirtschaftliche Krisen vorbereitet? Stimmen die politischen und ökonomischen Rahmenbedingun- gen? Und haben wir die nötige wirtschaftliche und politische Gewichtung und Akzeptanz?

Der deutsche Pauschalreisetourismus wird − sowohl im Vertrieb als auch in der Reiseveranstal- tung − geprägt durch den Mittelstand. 33,7 Mrd. Euro sind im Jahr 2017 in der Tourismusbranche erwirtschaftet worden – die Prognose für 2018 besagt ein Wachstum auf 35,4 Mrd. Euro. Hinzu kommen die Angebote vieler kleiner Bus- und Spezialreiseveranstalter, Eigenveranstaltungen von Reisebüros und der Gelegenheitstourismus. Die deutsche Tourismusbranche schafft über 3,2 Mio. direkte Arbeitsplätze, der gesamte Beitrag zur Beschäftigung liegt gar bei 6,2 Mio. 132,6 Mrd. Euro hat die deutsche Tourismuswirtschaft direkt und 358,3 Mrd. Euro gesamt zum Bruttoinlandspro-dukt im Jahr 2018 beigetragen.

Vergleicht man die Marktstärke der drei größten Tourismuskonzerne (TUI Group, Thomas Cook, DER Touristik) am gesamten deutschen Veranstalter-Markt, stellt man fest, dass diese lediglich einen Marktanteil von 36,8 % halten. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ist dies ein sehr geringer Wert, wo die Top-Konzerne auf einen Marktanteil von bis zu 75 % kommen. Die Marktwerte machen deutlich, dass der touristische Mittelstand die Branche mit einer Marktstärke von über 60 % gestaltet, was entsprechend zu würdigen ist. Selten ist eine Branche mit einemso hohen Anteil an Gesamtbeschäftigung und Gesamtbruttoinlandprodukt eines Landes in einer solchen Form durch den Mittelstand geprägt.

Dies macht deutlich, dass Innovations- und Investitionspotenzial vorhanden ist und gute Chancen bestehen, die mittelständische Tourismusindustrie auf ihrer Reise in die Zukunft zu stärken  und krisenfest zu machen.

Der Bund, die Länder und die Kommunen sollten die Zeiten der guten Konjunktur, die auch der Tourismusbranche zugutekommen, nutzen und die Innovations- und Investitionsfreude der dritt- größten deutschen Branche vermehrt in den Mittelpunkt rücken. Zudem sollten Investitionsanreize geschaffen werden, um während der Zeit der derzeitigen Hochkonjunktur den nötigen Ausbau öffentlicher und privater touristischer Infrastruktur im In- und Ausland zu fördern.

In diesem Zusammenhang ist selbstverständlich auch der nötige Bürokratieabbau bei Investitions- vorhaben unbedingt zu berücksichtigten. Die Reisebranche und die „Ideenschmiede“ des Deut- schen Reiseverbandes dürfen kein „closed shop“ sein. Es muss ein Wettbewerb um die kreativsten und besten Ideen entstehen, wofür die Offenheit für alle Gedanken Grundvoraussetzung ist. Wir sind als Branche auf die nachrückende Generation junger Touristikerinnen und Touristiker ange- wiesen, müssen sie mit ins Boot holen gepaart an der Erfahrung von etablierten Kolleginnen und Kollegen teilhaben lassen. Wir brauchen mehr Querdenkende unter den „digital natives“, um auch im internationalen Wettbewerb zu den Zukunftsfragen in der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz stark zu sein.

Um dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen, sind wir aufgefordert, die Vorzüge unsere Branche hervorzuheben und in vielen Bereichen präsenter zu werden. Wir müssen uns überlegen, wo wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten stehen wollen. Wir brauchen unbedingt neue Wege in die Zukunft! Wir müssen die richtigen Fragen stellen und darauf passende Antworten finden! Kurz gesagt: Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Branche zukunftsfähig bleibt, damit sich genug junge Menschen für eine Karriere im Tourismus entscheiden!

In "Zu neuen Ufern" möchte ich Ihnen meine Zukunftsagenda und Ideen für unsere Branche vorstellen und. diese zur Diskussion stellen

Eine Zukunftsagenda für die Tourismusbranche
Zu neuen Ufern - eine Zukunftsagenda für die Tourismusbranche.pdf (1.56MB)
Eine Zukunftsagenda für die Tourismusbranche
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"Chancen & Herausforderungen der Flusskreuzfahrt" - ein politisches Arbeitspapier

Der Flusskreuzfahrtmarkt verzeichnet, wie auch der gesamte Kreuzfahrtmarkt, weiterhin gute Wachstumszahlen. Insbesondere die deutschen und amerikanischen Quellmärkte boomen und bescheren den Veranstaltern hohe Auslastungszahlen und den Werften volle Auftragsbücher. Allein der deutsche Quellmarkt konnte in 2017 ein Passagier-Plus von 8,0%1 im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen und mit 470.3982 Gästen einen weiteren Gästerekord einfahren. Die genannten Zahlen spiegeln jedoch nur einen Teil der Gäste wieder, welche sich weltweit auf den Weg machen, um Deutschland von seiner schönsten Seite zu entdecken – vom Wasser aus.

Einige Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen erkennen die Chancen, welche der Boom der Flussreisen mit sich bringt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Stadt Monheim am Rhein, welche unter dem Slogan „BESONDERS am Rhein“ um die Gunstder Kreuzfahrtveranstalter wirbt, einen neuen Liegeplatz geschaffen und die kommunale Wirtschaftsförderung mit der Bewerbung der Liegestelle und der Herausstellung der touristischen Vorzüge der Stadt beauftragt hat. Jedoch haben längst nicht alle Städte und Gemeinden die Möglichkeiten auf mehr Flusskreuzfahrer und damit mehr Touristen erfasst. In 2018 werden neun weitere Flusskreuzfahrtschiffe in Deutschland in Dienst gestellt, welche eine Gesamtkapazität von 1.292 Betten bieten.

Um die Chancen, welche der Flussreisemarkt sowohl Reedereien, Veranstaltern als auch Kommunen bietet nicht zu vertun, gilt es für touristische Attraktivität, die nötige Infrastruktur auf dem Wasser und an Land sowie die Unterstützung und Akzeptanz aus Politik, Verwaltung zu Versorgen.


Die Nachfrage nach Flusskreuzfahrten ist ungebrochen und hat in 2017 nochmals einen starken Wachstumskurs eingeschlagen. Allein auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen waren circa 170.000 Gäste3 aus dem deutschsprachigen Raum sowie circa 200.000 internationale Gäste4 unterwegs – ein kräftiges Plus von ca. 2%. Am Beispiel Köln entsprechen die Flusskreuzfahrtgäste, wenn man davon ausgeht, dass alle Schiffe in Köln

5 pro Reise einmal anlegen, circa 6,5% der 5.700.000 Köln-Besucher .

In Nordrhein-Westfalen sind zwei Flusskreuzfahrtveranstalter ansässig. Der Kölner Flussspezialist 1AVista Reisen GmbH (30,1 Mio. Umsatz in 2017, +15,8%6) und der Bonner Reiseveranstalter Phoenix Reisen GmbH (352,3 Mio. Umsatz in 2017, +7,6%7). Zudem ist in Köln das Deutschlandbüro des österreichischen Flussreiseveranstalters Lüftner Cruises beheimatet (keine Umsatzangaben vorhanden). Alle drei Veranstalter haben eines gemeinsam: Sie schaffen in 2018 neue Kapazitäten. 1AVista Reisen hat mit MS VistaStar8 einen Neubau in Auftrag gegeben, welcher eine Kapazität von 196 Gästen aufweist. Phoenix Reisen hat zu Saisonbeginn MS Alena9 getauft und muss nun 190 Betten mehr füllen. Lüftner Cruises bereichert den Markt mit MS Amadeus Queen10 mit 156 zusätzlichen Betten. Viele weitere Veranstalter für Flusskreuzfahrten nutzen Bonn, Köln oder Düsseldorf als Ein- und Ausschiffungshäfen. Viele Gäste verlängern ihren Urlaub mit einer Vor- oder Nachübernachtung. Auch viele kleinere Städte und Gemeinden Nordrhein-Westfalens werden von den Kreuzfahrtschiffen angelaufen: Die Römerstadt Xanten, Emmerich, Rees, Monheim, Wesseling, Bad Honnef und Königswinter, um nur einige Beispiel zu nennen. Von den Veranstaltern werden Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten und besonderen lokalen Einrichtungen angeboten. Zudem gehen die Kreuzfahrtgäste privat an Land und erkunden die Städte. All diese Städte profitieren vom Kreuzfahrttourismus.

Chancen & Herausforderungen der Flusskreuzfahrt
Arbeitspapier Flusskreuzfahrt in NRW - Chancen & Herausforderungen.pdf (573.8KB)
Chancen & Herausforderungen der Flusskreuzfahrt
Arbeitspapier Flusskreuzfahrt in NRW - Chancen & Herausforderungen.pdf (573.8KB)